Höher springen mit dem Grundsprung beim Trampolin: So funktioniert der Strecksprung richtig

Der Grundsprung beim Trampolinspringen ist der Strecksprung. Richtig ausgeführt können durch ihn die Höhen erreicht werden, die für weitere Sprungeinlagen notwendig sind. Von außen betrachtet sieht dieser Sprung super einfach aus. Nach einiger Übung ist er das auch. Wie der Strecksprung genau funktioniert, erfährst du in diesem Beitrag.

Inhalt

Gerade am Anfang braucht das kontrollierte Springen auf Höhe mit Landung auf dem mittig aufgemalten Trampolinkreuz im Sprungtuch einiges an Übung. Ein kleine Verlagerung des Körpers kann bei höher werdenden Sprüngen schnell dazu führen, dass du einen Meter zu weit vorn/hinten/seitlich landest. Obwohl du das gar nicht wolltest.

Daher ist es ratsam, sich langsam an das Trampolin sowie das Sprungverhalten zu gewöhnen. Einige Übungen, die sich u.a. auch für den Schulsport diesbezüglich eignen, sind das Trampolin mittels unterschiedlicher Fortbewegungsformen zu benutzen: Vierfüßlergang/Krebsgang, auf dem Bauch robbend, Entengang, in Geh-/Laubewegung, Wippend auf dem Rücken/Füßen über Hüpfen zum letztendlichen Springen.

Die 3 Phasen beim Strecksprung

Der Grundsprung beim Trampolin lässt sich grob in drei Phasen unterteilen. Diese werden weiter unten in Wörtern näher beschrieben. Da Wörter aber allein für die Vorstellungskraft nicht reichen, findest du hier ein Video, welches den Strecksprung bzw. Grundsprung sehr gut demonstriert.

Es gibt viele Videos im Netz, wo alle möglichen Leute ihr Können aufzeigen. Häufig ist die Technik allerdings nicht sehr vorzeigenswert. Auch wenn das prinzipiell überhaupt nicht schlimm ist, hilft es besonders am Anfang sehr, das einmal in einer technischen „richtigen“ bzw. empfohlenen Ausführung zu sehen. Denn wenn du höher springen möchtest, kommst du irgendwann um eine Optimierung des Grundsprungs nicht herum. Generell gilt natürlich wie überall: Der beste Springer ist der, der am meisten Spaß hat 😉

1. Die Phasen des Grundsprungs im Video

Nun aber zum Video. Es ist in Englisch, aber selbst wenn du nichts verstehen solltest, dann ist das nicht schlimm. Schau dir auf jeden Fall die nächsten 30 Sekunden an. Am Anfang springt sich der Springer noch etwas ein.

2. Technikbeschreibung der 3 Phasen in Worten

a) Ausgangsstellung beim Strecksprung

Für die Ausgangsstellung beim Strecksprung sowie aller Fußsprünge ist es besonders wichtig, dass die Füße ungefähr hüftbreit nebeneinander in Trampolin aufgesetzt werden. So kannst du stabil und kontrolliert die Kraft auf das Tuch übertragen und in Sprunghöhe umwandeln. Besonders beim Grundsprung spielt such die Armbewegung eine wichtige Rolle.

b) Absprungbewegung beim Strecksprung

Um in die Sprungbewegung zu kommen, beginnst du am besten mit leichten Wippen, dass du langsam steigerst. Für den Absprung drückst du dich kräftig mit den Füßen ab, wobei du die Gelenke in Hüfte und Knien aus einer leichten Beugung streckst. Der Oberkörper ist dabei aufrecht. Die Arme nutzt du für die Schwungbewegung und führst sie vor dem Körper nach oben, sodass dein Körper eine gerade/gestreckte Linie bildet. Wichtig dabei, dass du die Arme nicht hinter den Kopf führst, sonst kannst du schnell das Gleichgewicht verlieren.

Allgemein ist es beim Trampolinspringen immer wichtig, dass du Körperspannung überall aufrecht hältst. Das kannst du auch gut mit ein paar Übungen „an Land“ üben, die sich auch super für ein allgemeines Ganzkörpertraining eignen. Diese möchte ich dir in einen zukünftigen Artikel vorstellen, den ich dann hier verlinken werde.

Wenn du es schaffst, schließt du deine Füße nach dem Absprung sofort, dann schaut es schon fast aus wie bei den Profis. An der höchsten Stelle fixierst du noch kurz die Arme, bevor dann die Abwärtsbewegung eingeleitet wird.

c) Landung beim Strecksprung

Damit du ein Hohlkreuz oder Rückenlage vermeiden kannst, führst du die Arme idealerweise seitlich im gestreckten Zustand nach unten, bis sie neben dem Körper sind. Die Knie zum Schluss leicht beugen und die Füße mit der ganzen Fläche wieder wie bei der Ausgangsstellung hüftbreit nebeneinander im Sprungtuch aufsetzen.

Wenn du deine Körperspannung sowie dein Gleichgewicht gehalten hast, leitest du nun den nächsten Absprung ein. Dann repeat all over, bis du den Grundsprung gemeistert hast und es richtig losgehen kann!

Vorschlag methodische Reihe für das Lernen des Strecksprungs

  1. Erwärmung mit Übungen zur Körperspannung
  2. Gewöhnungsübungen auf dem Sprungtuch
  3. Wippen erstmal nur mit Beinen
  4. Üben der Armbewegung
  5. Wippen mit Bein-und Armbewegung
  6. Springen mit Bein- und Armbewegung
  7. Springen auf Höhe mit Landung auf Kreuz
  8. Feintuning mit Füße schließen nach Absprung, Arme gestreckt im höchsten Punkt, Körperspannung halten

Aller Anfang ist schwer: Einige Tipps für den Strecksprung

Falls du es am Anfang noch nicht ganz mit Beinen und Armen koordiniert bekommst, kannst du dich jederzeit nochmals nur auf die Beinbewegung konzentrieren und später die Arme langsam zunehmend einsetzen.

Um festzustellen, wo der höchste Punkt der Flugphase ist, kannst du dir das von jemanden zurufen lassen. An der Schule könnte diesen Job ein Sportlehrer übernehmen.

Allgemein empfehlen sich Videoaufnahmen, die ja mittlerweile jedes Smartphone beherrscht. Da kannst du dein Können am besten einschätzen und mögliche Korrekturansätze erkennen.

Wenn du die Zeit von zehn Strecksprüngen misst, kannst du auch feststellen, ob du deine Sprunghöhe verbessern konntest.

Soweit erstmal, viel Spaß beim Springen!

Trampolin-Weihnachten
Mit der richtigen Technik kannst du ordentlich Höhe gewinnen… und hast Zeit für andere Sachen wie Tricksprünge oder abgefahrene Fotos für die nächste Weihnachts-Grußkarte 😉

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